Erfolgreich mit Employer Branding,
wenn die Wurzel stimmt.
Versetzen wir uns die Lage eines High-Potentials, der plant oder nicht abgeneigt ist, seine Erfahrungen, sein Können und sein Talent bei einem anderen Unternehmen einzubringen. An einem Sonntag scannt dieser Mensch seine Kanäle dazu. Ein aussagekräftiger und attraktiv erscheinender Titel einer Stellenbeschreibung hat seine Aufmerksamkeit bekommen. Auf seinem Tablet erreichen ihn gezielte, substanzielle und passend aufbereitete Informationen. Das Unternehmen kommt gut an, alles da, was das Herz begehrt, von spannenden Aufgaben und New Work über ein attraktives Gehalt bis hin zum Feel-Good-Manager, Fitnessangeboten und kostenlosen Getränken. Der Workflow für ein smartes Bewerben sieht gut aus. Alles passt. Nur noch kurz ein Routine-Check bei kununu, Glassdoor & Co. Der allerdings lässt die professionell aufgebaute Employer Value Proposition (EVP) durchaus in einem anderen Licht erscheinen, denn dort liest er mehrere negative Bewertungen über Zusammenarbeit, Kommunikation, Weiterbildungsmöglichkeiten. Und nicht zuletzt über Mankos bei der Führungsarbeit.
Wir wissen nicht, welche Schlüsse dieser High-Potential-Interessent daraus zieht. Naheliegend ist die Annahme, dass dieser Mensch nicht den Call-to-Action-Button drückt und sich bewirbt. Denn er weiß: Sollte es sich nicht um vereinzelte Negativbewertungen handeln, spiegelt die mit Abstand betrachtete rote Linie der Negativbewertungen durchaus die Realität. Dieser Mensch weiß auch die immer wieder zu beobachtende Wahrheit: Menschen kommen wegen des Glanzes von Unternehmen, nicht selten gehen sie aber wegen mangelnder Führungsarbeit ihres oder ihrer Vorgesetzten.
Ein professionelles Employer Branding, Employer Value Proposition oder ähnlich lautendes Programm ist sinnvoll und gewiss erfolgsrelevant – wenn die Wurzel dafür stimmt: Führungsarbeit. Das, was Führungskräfte machen, was sie nicht machen, und warum. Es geht darum, was den institutionellen Rahmen maßgeblich prägt und damit einhergehend das Verhalten und die Interaktionen von Mitarbeitern führt. Es geht darum, was Führungskernaufgaben sind, und wie Führungskräfte diese im Kontext von, Demografiewandel, Digitalisierung in unserer VUCA-Welt passend ausrichten. Ob sie erfolgreich gemacht werden. Und nicht zuletzt geht es darum, ob Führungskräfte sich und ihre Führungsarbeit reflektieren.
Wenn die Wurzel stimmt, wird ein passendes Employer Branding die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass High-Potentials bei Ihnen anklopfen.